Donnerstag, 12. April 2007

Mittwoch der 11.

An alle die sich vor Freitag dem 13. fürchten, hier die Entwarnung: Den schlimmsten aller Tage habt Ihr schon überlebt! Das ist nämlich Mittwoch der 11.!
Ich kann das auch belegen. Am Mittwoch war der letzte Tag an dem mein BVG-Ticket noch Gültigkeit hatte (ab heute wird wieder ganz vorbildlich mit dem Fahrrad gefahren) und ich genoss ein letztes mal ganz entspannt während der fahrt zu lesen, das mach ich auf dem Rad nicht so gern, da passieren so leicht Unfälle. Naja, es kommt wie es kommen muss. Ich verpasse fast meine Station, springe noch schnell auf, Tasche in der einen Hand, Buch in der anderen und flitze schwubdiwup aus der Straßenbahn mit einem stolzen Grinsen im Gesicht weil ich es noch rechtzeitig geschafft habe. Ich gehe also runter zur U-Bahn und besorge mir auf dem Weg dahin noch eine Schrippe, immer noch freudig am Grinsen. Doch als ich diese in meinen tollen Brotbeutel stecken will fällt mir auf, dass dieser nicht da ist. Ich hatte ihn in der Straßenbahn stehen lassen!
Meine Freundin rief für mich bei der BVG an und bekam dort die Auskunft das wegen einem Brotbeutel keiner kucken geht. Danke BVG! Nicht nur das mein tolles leckeres Essen weg ist (es handelte sich um die Reste meiner Spaghetti Chiara, einem Landliebe Zitronen-Dessert, einer Banane und meinen liebevoll geschmierten Schnittchen) nein, auch meine tollste Tupperdose ist jetzt für immer verloren. Die war toll, wirklich, die konnte man zusammen falten... Mein Grinsen verschwand auf jeden Fall erstmal für länger.
Heute kam ich etwas außer Atem auf der Arbeit an (mit dem Rad - aber auch mit meinem Essen!) und konnte meinen Spintschlüssel nicht finden. Ich grub meine Komplette Tasche um, stülpte meine Hosentaschen nach außen, es half alles nichts. Der Schlüssel war nicht da. Also musste ich ins Personalbüro traben um den Ersatzschlüssel zu besorgen und überlegte die ganze Zeit wo denn der Schlüssel sein könnte. Ich rief bei meinem Physiotherapeuten an um zu fragen ob mein Schlüssel bei Ihm wäre, fragte die Putzfrau, am Empfang aber niemand hat meinen Schlüssel gesehen. Als ich gegen 11:00 Uhr aus lauter Reflex eine Weitere Kollegin fragte ob sie einen Herrenlosen Schlüssel gefunden hätte blickte sie mich sehr erstaunt an und sagte bei Ihr hätte gestern ein Schlüssel gelegen von dem sie nicht wüsste wohin er gehört, und was soll ich sagen, es ist meiner!
Also, wenn Ihr Euch vor Freitag den 13. fürchtet, denkt immer daran, Ihr habt Mittwoch den 11. schon hinter Euch gebracht!

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